Samstag, 13. Januar 2024

Wenn es im Garten laut brummt - Die Holzbiene

Die Große Blaue Holzbiene wurde zur Wildbiene 2024 gekürt.

Mit einer Körperlänge von 23 bis 28 mm ist die Holzbiene die größte heimische Bienenart. Ihren Namen hat die Holzbiene daher, da sie mit ihrem kräftigen Kauwerkzeug kleine Höhlen in altes morsches Holz bohrt, um darin ihre Brut aufzuziehen. Die Blaue Holzbiene lebt allein und bildet keine Staaten, wie die anderen Bienen.

Die Holzbiene gehörte einst in Mitteleuropa zu den großen Seltenheiten. Mittlerweile kann man die Holzbiene in ganz Deutschland beobachten. Vor einigen Jahren habe ich die Blaue Holzbiene auch in unserem Garten entdeckt. Bei der ersten Begegnung hörte ich nur ein lautes Brummen und sah ein großes schwarzes Insekt durch den Garten fliegen. Damals musste ich mich erst einmal informieren, um was für ein Insekt es sich handelt.

Seitdem kann ich jedes Jahr mehr der schwarzen Holzbienen an den Blüten im Garten beobachten.

Schon im zeitigen Frühjahr sucht die Holzbiene in den ersten Blüten der Krokusse und der Korsischen Nieswurz nach Nektar.



Verschiedene Korb-, Schmetterlings- und Lippenblütler bieten den Holzbienen Nahrung. Die begehrtesten Blüten in unserem Garten waren die Blüten der Marienglockenblumen.


 Aber auch auf den Bartnelken,


am Kletternden Löwenmaul


auf dem Sommerflieder


und auf dem Wandelröschen und der Kugeldistel konnte ich die Holzbiene beobachten.



Ich freue mich jedenfalls immer über das Brummen und den Besuch der Holzbiene in unserem Garten und hoffe, dass ich sie auch in diesem Jahr wieder an den Blüten beobachten kann.



Montag, 1. Januar 2024

Ein neues Jahr und Rückblick auf 2023

Ich wünsche allen ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2024! 

Heute am 1. Tag des neuen Jahres möchte ich noch einmal auf das vergangene Gartenjahr zurückblicken.

Das neue Jahr begann hell und klar. Wie schon am 1. Januar 2022 konnte ich auch am Neujahrsmorgen 2023 die Bienen an den Christrosen und der Korsischen Nieswurz beobachten. Der Zierapfelbaum "Red Sentinal" war reich gedeckt mit vielen Äpfelchen für die Amseln.

Leider haben die Christrosen im letzten Jahr nicht so zahlreich geblüht. Das lag wahrscheinlich an diesem trockenen Sommer 2022. 

Der Januar 2023 war mild und wenig winterlich. Auch der Februar war teilweise schon sehr frühlingshaft. Schneeglöckchen, Krokusse, Winterlinge und sogar schon die Zwerg-Iris brachten Farbe in den Vorgarten. Erst Ende Februar wurde es noch einmal kurz winterlich mit etwas Schnee und minus 6 Grad. 



Der März brachte viel Regen und kaum Sonnenschein. Am ersten April öffneten sich die Pfirsichblüten, um kurz danach trotz Abdeckung bei Minusgraden zu erfrieren. 

Ende April öffneten sich bei tollem Wetter die Kirschblüten.

Himmelfahrt, 18. Mai 2023 wurde es noch einmal richtig kalt. Die Eisheiligen hatten sich mal wieder verspätet.

Der Juni war warm und trocken. Rosenzeit im Garten.


Auch Anfang Juli war es heiß und wir suchten in unserem Urlaub nach schattigen Ausflugszielen. Keiner ahnte damals, dass es so ein verregneter Sommer werden würde. Aber den Pflanzen im Garten tat es gut. Das Highlight im Garten waren in diesem Sommer im Juli und August für mich die verschiedenartigen Blüten vom Sonnenhut "Herbstwald".



Auch die Schwarzäugige Susanne, die ich zum ersten Mal ausgesät hatte, hat mich begeistert.


September und Oktober war die Zeit der Herbstastern. 


Die späten Herbstastern und die Chrysanthemen beendeten wie immer das Gartenjahr.

Der Herbst verabschiedet sich mit den bunten Farben der Heidelbeere und der Zierkirsche.

Anfang Dezember kam dann der Winter zu Besuch, brachte die erste dünne Schneedecke und frostige Temperaturen. Davor habe ich mir noch einen letzten Rosenstrauß aus dem Garten geholt.


Aber lange hielt das winterliche Intermezzo nicht an. Weihnachten 2023 war mild und fiel ins Wasser. Wobei ich mich nicht beschweren will, denn wir blieben zum Glück ohne Hochwasser und Überschwemmungen. Am 2. Weihnachtstag kam sogar die Sonne heraus und die Christrosen begannen ihre Blüten zu öffnen.

Silvester begann mit einem schönen Morgenrot. Danach war das Wetter bis Mitternacht durchwachsen mit etwas Regen. 

Ich wünsche uns allen ein schönes neues Gartenjahr 2024!



Samstag, 23. Dezember 2023

Frohe Feiertage!

Die letzten Tage des Jahres stehen bevor. Der erste Schnee dieses Winters ist schon lang wieder Geschichte. Der Regengott gibt noch einmal alles, wofür wir an manchen Sommertagen sehr dankbar gewesen wären.

Im Vorgarten erfreue ich mich immer noch jeden Tag an den Herbstschneeglöckchen.


Inzwischen beginnt auch die Korsische Nieswurz ihre Blüten zu öffnen.


Nur die Christrosen haben bei dem Wetter wohl keine Lust und halten ihre Blüten noch geschlossen. 


Jeden Tag kann ich im Magnolienstrauch das kleine Rotkehlchen beobachten. Ich freue mich, dass ich diesen kleinen "Weihnachtsvogel" zu Gast im Garten habe.


Es gibt viele verschiedene Legenden um diesen kleinen Vogel. Besonders in Großbritannien ist das Rotkehlchen aus kaum einer weihnachtlichen Deko wegzudenken.

Ich wünsche allen eine schöne, friedliche und gesunde Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das Neue Jahr!

Sonntag, 3. Dezember 2023

Einen schönen Advent!

Heute ist nun schon der 1. Advent. Der Herbst hat sich verabschiedet und der Winter kam schneller als gedacht. Auch im Thüringer Flachland gibt es eine leichte Schneedecke. Während am 19. November der Herbst noch seine bunte Seite zeigte, und die November-Schneeglöckchen schon die Sehnsucht nach dem Frühling weckten

haben die Bäume nun ihre letzten Blätter verloren und alles liegt unter einer Schneedecke.

Bevor der angekündigte Schnee und die Kälte Einzug hielten, habe ich mir schnell noch ein paar Rosenblüten aus dem Garten ins Haus geholt und konnte mich noch ein paar Tage daran erfreuen. Nun ist die Gartenzeit endgültig vorbei.

Letzter Rosenstrauß 24.11.2023


Jetzt gehört der Garten den Spatzen, Kohl- und Blaumeisen, den Rotkehlchen und all den anderen Vögeln die jeden Tag zahlreich an die Futterstellen kommen.


Mit Bildern vom Märchenweihnachtsmarkt in Gera in Thüringen, dem ich gestern einen Besuch abgestattet habe, wünsche ich euch einen schönen Start in die Adventszeit.





Sonntag, 5. November 2023

Auf zu den Perückensträuchern!

Seit langem schon wollte ich einmal im Herbst zu den Perückensträuchern in Jena wandern. In diesem Jahr hat es endlich geklappt. An einem schönen Oktobertag machten wir uns auf in die Sonnenberge nach Jena.

Der Weg der vor uns lag, ging steil nach oben. Immer wieder musste ich kurz anhalten, schaute zurück, dann ging es weiter nach oben.

Gleich geschafft! Die ersten leuchtenden herbstlich gefärbten Sträucher waren zu sehen.


Von hier oben hatten wir einen wunderschönen Blick in das Tal und die Hänge mit den Perückensträuchern.


Perückensträucher wachsen auf trockenen, sonnigen, steinigen oder felsigen Hängen und bieten im Herbst eine wunderschöne Farbenpracht.





Ihren Namen sollen die Perückensträucher ihren buschigen Fruchtstände zu verdanken haben, die den Betrachter irgendwie an Haare erinnern. 



Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt und der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite.

Sonntag, 29. Oktober 2023

Ein Gartenjahr geht zu Ende

Nun ist es schon wieder Ende Oktober. Die Uhren wurden umgestellt und wir sind in der "Winterzeit" angekommen. Die letzten Wochen vergingen wie im Fluge. Langsam kehrt Ruhe im Garten ein und ich möchte noch einmal auf die Wochen, die seit meinem letzten Post Mitte August vergangen sind, zurückschauen. 

Ende August erstrahlten viele Blüten im Garten. Neben den Zinnien und dem Sonnenhut "Herbstwald" hatte ich zum ersten Mal die Schwarzäugige Susanne ausgesät und konnte mich lange bis in den Herbst (bis zur ersten Frostnacht) auf der Terrasse an den Blüten erfreuen. 


Viele Insekten, wie Schmetterlinge, Hummeln, Bienen, das Taubenschwänzchen und die Schwarze Holzbiene besuchten unseren Garten.







Da ich kein Glück mit Stockrosen habe, versuche ich es jetzt seit einigen Jahren mit der mehrjährigen Stockrose "Parkrondell" und seit diesem Jahr habe ich noch eine "
"Thüringer Strauchpappel".

Stockrose "Parkrondell" und "Thüringer Strauchpappel"

Die Rosen öffneten den ganzen Sommer und bis in den Oktober hinein ihre Blüten.

Die Rose "Schneewittchen" hatte sich Gesellschaft gesucht. So entstehen  durch Zufall oft die schönsten Bilder. 


Ebenso wie der rosa Mohn sich über den Sommer im Erdbeerbeet mit dem Borretsch angesiedelt und das "Männertreu" den Weg zu den Inkalilien gefunden hat.

Ende September war die Zeit der Herbstastern und der Sonnenhut "Herbstwald" bezauberte weiterhin mit seinen leuchtenden Farben. 

Herbstaster "Blue Heaven"
 
Herbstaster "Prof. Anton Kippenberg"

Herbstaster "Silberteppich"
Sonnenhut "Herbstwald" und Kissenaster "Augenweide"

Jetzt blühen noch zwei Herbstaster, deren Namen ich nicht kenne. Der Heidelbeerstrauch hat sein schönstes Herbstkleid angezogen.

Den Abschluss im Gartenjahr machen immer diese Chrysanthemen, die jetzt gerade ihre Blüten öffnen. 


Vereinzelt gibt es noch einige Rosenknospen und auch die Christrosen sind schon am Start.

So endet nun wieder ein Gartenjahr und es wird nicht lange dauern und es werden schon wieder Pläne für das nächste Jahr geschmiedet.

Ich wünsche euch eine schöne neue Woche und noch schöne Herbsttage.