Freitag, 16. September 2016

Oh es riecht gut, oh es riecht fein!

Nein, keine Angst, es ist noch nicht die Rede von Pfefferkuchen und Mandelplätzchen. Sondern von meinem diesjährigen "Versuchsobjekt" Honigmelone "Charentais".

Vor ein paar Tagen dachte ich ja noch, es wird in diesem Jahr nichts mehr bis zur Reife der Honigmelone werden. Doch als ich in der letzten Woche die Gewächshaustür öffnete, strömte da ein wunderbar fruchtiger Duft heraus. Irgendwann hatte ich mal gelesen, man riecht es, wenn die Melonen reif sind und so war es auch. Allerdings wollte ich ganz sicher gehen und habe wohl ein, zwei Tage zu lang gewartet, sodass die erste Honigmelone wohl sogar schon überreif war.




Aber ich freue mich, dass es mir in diesem Jahr gelungen ist, zwei Honigmelonen "Charentais" zu ernten. Vorgestern habe ich dann die zweite Honigmelone zusammen mit Gurken, Tomaten und der letzten Paprika geerntet. 


Ich weiß, dass Honigmelonen nicht jedermanns Geschmack sind. Ich würde sie auch nicht zu meinen unbedingten Favoriten zählen.  Trotzdem wollte ich es einmal ausprobieren, ob es mit der eigenen Anzucht klappt und wie sie dann schmecken. Denn Wassermelonen erscheinen mir noch schwieriger zum Selberziehen. Aber vielleicht probiere ich es im nächsten Jahr einmal aus.

Allerdings funktionierte die Anzucht bei mir nur im Gewächshaus, obwohl auf dem Samentütchen stand: für Kasten und Freiland. Ich hatte auch noch zwei Pflanzen in ein Beet im Garten gesetzt und eine in einen Pflanzkübel, aber das hat nicht geklappt. Allerdings waren die Wetterverhältnisse auch schwierig in diesem Jahr. Schwierig finde ich auch das Verschneiden der Melonenpflanzen, weil man irgendwann keinen Überblick mehr hat.




Die Blätter der Melone haben viel Platz im Gewächshaus in Anspruch genommen. 

Es ist auch nicht ganz einfach mit der Befruchtung, da ja weibliche und männliche Blüten gleichzeitig geöffnet sein müssen. Weibliche Blüten erkennt man an der Verdickung hinter der Blüte. Sie öffnen sich nur für einen Tag für 6 bis 7 Stunden.


Dann sollte auch gerade noch "jemand" da sein, der den Pollen von der einen zur anderen Blüte trägt. In diesem Jahr haben das sicher die Hummeln übernommen. Ich sah sie oft von Blüte zu Blüte fliegen. Auch von Gurkenblüte zu Melonenblüte und ich überlegte dann, was das wohl für eine Kreuzung wird, Honiggurken? ;-)

Irgendwo habe ich gelesen, dass man sogar selber mit dem Pinsel bestäuben soll und am besten noch bis 11.00 Uhr. Aber das ist ja dann doch kaum möglich. 

Es hat sehr lang gedauert, bis sich die ersten Fruchtansätze zeigten und viele wurden Gelb und fielen ab. Aber dann kam doch noch der Erfolg.





Diese beiden haben es dann nicht mehr geschafft, da die Blätter Mehltau bekommen haben und alle braun wurden und vertrocknet sind und die Melone ohne Blätter wohl nicht mehr weiter wachsen kann.


Ich denke, wer Spaß an solchen Experimenten hat, kann es einmal ausprobieren, aber einfacher ist es sicher sich im Supermarkt eine Honigmelone zu kaufen, denn der Aufwand ist es nicht unbedingt wert.

Nun kann ich mir für nächstes Jahr ein anderes Experiment ausdenken. Mal sehen was sich da findet.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Bei uns soll ja heftiger Regen kommen. 

2 Kommentare:

  1. Hui, ich bin ja auch schon recht experimentierfreudig, aber das klingt wirklich nach einer Wissenschaft für sich, um Erfolg zu haben und eine Honigmelone essen zu können. Aber zumindest kannst du jetzt Honigmelone aus eigener Anzucht essen, wer kann das schon in Deutschland von sich behaupten?
    Liebe Grüße
    Katharina

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  2. Also ich habe es einmal geschafft zwei kleine Wassermelonen zu ernten, das war es dann aber auch schon. Heuer sind meine Melonen mal wieder nix geworden. Sie brauchen doch viel Wärme und die fehlte heuer.

    LG kathrin

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